Inhalt: Sie hatten kaum eine Chance. Ihre neuartigen Motorschlepper versagten nach kurzer Zeit in der beißenden Kälte. Auch die Ponys erwiesen sich schnell als für die Antarktis ungeeignete Lasttiere. Deshalb zogen sie ihre Schlitten selbst durch die lebensfeindliche Eiswüste. Robert F. Scott und seine vier Begleiter, tragische Helden des zwanzigsten Jahrhunderts, geschlagen im Wettlauf zum Südpol. Nach einem dreitausend Kilometer langen Weg trennte sie nur ein Tagesmarsch von einem Lebensmitteldepot. Doch die Kräfte waren verbraucht, und tagelang tobte ein Schneesturm.Wie der Untergang der Titanic zählt das Scheitern von Scotts Expedition zu den großen Tragö-dien des beginnenden Jahrhunderts. Sie haben bis heute nichts von ihrer Dramatik eingebüßt. Doch anders als die Titanic, die als Ikone der Ingenieurskunst im Nordatlantik versank, weisen Scotts Abenteuer und Tod auf uralte Menschheitsmythen. Die Herausforderung durch das Unbekannte, sportlicher Wettstreit und die Ehre des Vaterlandes ließen die fünf Engländer ihr waghalsiges Unterfangen beginnen. Mit großem psychologischem Gespür für die Abenteurer und ihre Frauen, die ihre Männer in den letzten weißen Fleck des Globus ziehen ließen, erzählt Diana Preston diese fesselnde Geschichte. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-641-05689-6
Inhalt: Die Gefühlswelten der Deutschen: Die Historikerin Ute Frevert erzählt eine ganz andere Geschichte des 20. Jahrhunderts.Gefühle machen Geschichte. Sie prägen und steuern nicht nur einzelne Menschen, sondern ganze Gesellschaften. Politiker nutzen sie, können aber auch darüber stolpern. Ute Frevert erzählt von machtvollen Gefühlen und was sie bewirkten: im Kaiserreich, der Weimarer Republik, dem NS-Staat, der DDR und der alten und neuen Bundesrepublik. Sie stellt Liebe und Hass, Scham und Stolz, Empörung und Trauer in ihren wechselnden Ausprägungen und Bedeutungen vor.So war Hass ein Motor des Nationalsozialismus, doch in einer Demokratie ist er fehl am Platz. Mit der Liebe verbanden Menschen um 1900 andere Sehnsüchte als heute. Ute Frevert zeigt, warum sich Deutsche 1914 für den Krieg begeisterten und 2006 auf die Fußballnationalmannschaft stolz waren, und geht dem Neid ebenso nach wie dem Vertrauen.Das Buch schließt an die Ausstellung »Die Macht der Gefühle. Deutschland 19/19« an, die Ute Frevert mit ihrer Tochter Bettina Frevert konzipiert und mit Texten versehen hat. Sie wurde über 2500-mal in ganz Deutschland gezeigt.Ute Frevert gelingt ein ganz besonderer Blick auf die Geschichte der Deutschen, die in den sechs unterschiedlichen Staaten der letzten 120 Jahre äußerst wechselhafte Gefühle durchlebten. Umfang: 496 S. ISBN: 978-3-10-491313-1
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