Inhalt: Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 fegte ein kapitalistischer Sturm über die Welt. Was mit Ronald Reagan und Margaret Thatcher begonnen hatte, erfasste schließlich ganz Europa: das Ende des Sozialstaats, eine umfassende Privatisierungswelle und die weitgehende Selbstausschaltung parlamentarischer Opposition. Die Sozialdemokratie beging Selbstmord, indem sie sich dem neoliberalen Ansturm fügte, und die Grünen wurden zu Helfershelfern imperialistischer Kriege.Das war die Geburtsstunde der "extremen Mitte", der Parteien an der Macht und ihrer wirtschaftlichen Antreiber. Extrem sind die Folgen ihrer Wirtschafts- und Sozialpolitik ebenso wie die politische Zementierung eines gesellschaftlichen Konsenses. Der bekannte britisch-pakistanische Autor und Historiker Tariq Ali schreibt dazu: "Zeitgenössischer Kapitalismus verlangt (...) Schiedsrichter, die im Streit zwischen Unternehmen und über Eigentumsrechte entscheiden, aber eine wirkliche Notwendigkeit für eine demokratische Struktur besteht nicht, außer für die Schaufenstergestaltung. Wie lange sich unsere Herrscher noch die Mühe machen werden, die Formen der Demokratie zu wahren, während sie sie eines jeden wahren Inhalts berauben, ist ein Thema für eine ernsthafte Debatte." Mit diesem Buch soll diese Debatte angestoßen werden.Zwei Beiträge von Tariq Ali aus seinem Buch "The Extreme Centre" bilden den Rahmen des Bandes. Davon ausgehend haben vier bekannte Kritiker der gegenwärtigen Herrschafts- und Wirtschaftsordnung ihre Texte verfasst. Heiner Flassbeck ortet auf der europäischen Ebene die deutschen Staatenlenker als "extreme Mitte" in Europa und ihr Beharren auf der Austeritätspolitik als Spiel mit fatalen Folgen. Rainer Mausfeld zeigt, wie der Aufstieg der Elitenherrschaft und der Abbau von Demokratie möglich ist, indem diese von einer gewaltigen Propagandaindustrie und einer systematischen Beeinflussung des gesellschaftlichen Bewusstseins flankiert werden. Wolfgang Streeck erläutert die Verdrängung der Kosten der sogenannten Globalisierung durch die "extreme Mitte" und ihre katastrophalen Folgen am Beispiel der Maßnahmen zur Corona-Epidemie. Und Peter Wahl geht dem "Fetisch Europa" auf den Grund und stellt fest, dass eine radikale Reform der EU unausweichlich wäre, um der Herrschaft der "extremen Mitte" etwas entgegenzusetzen. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-85371-884-1
Inhalt: Absturz und Neubeginn: Christian Lindner schildert die dramatischen Ereignisse, die zum Scheitern der FDP und schließlich zum Wiedereinzug in den Bundestag führten. Zugleich zeigt er, wie die Idee des Liberalismus in Deutschland neu gedacht werden kann. Inklusive der Bundestagswahl 2017 Nach der Bundestagswahl 2013 lag der politische Liberalismus am Boden. Nach der Bundestagswahl 2017 ist er wieder zu einem Machtfaktor in der Republik geworden. Über die »Schattenjahre« dazwischen berichtet Christian Lindner. Er beschreibt den Absturz der FDP und den schwierigen Alltag abgeschnitten von der politischen Szene der Hauptstadt. Erstmals schildert Christian Lindner im Detail, wie seine Weggefährten und er die Partei neu aufgerichtet haben, welche Ideen sie heute leiten und was sie sich für die Zukunft vorgenommen haben. In diesem gleichermaßen aktuell-politischen, grundsätzlichen wie persönlichen Buch gewährt der Autor seltene Einblicke in die politische Wirklichkeit und in die Motive der tragenden Akteure. Zugleich erzählt Christian Lindner von seinen Prägungen und Anfängen, von Niederlagen und Aufstiegen sowie seinem persönlichem Verständnis von Liberalismus. So krachend die Niederlage der Partei war, so faszinierend ist der Neuaufbau, der ihr unter seiner Regie in den letzten Jahren gelang. Mit diesem Buch gewinnt der politische Liberalismus in Deutschland eine starke Stimme. »Liberalität ist kein Naturphänomen, sondern muss immer wieder aufs Neue erkämpft und erreicht werden.« »Denn nicht die Menschen sollten sich dem Staat anpassen müssen, der Staat sollte sich den sich wandelnden Bedürfnissen der Menschen anpassen.« »Der Liberalismus ergreift für den Einzelnen Partei, ganz unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft. Er versteht sich gerade nicht als Fürsprecher der Vorrechte von Etablierten und Mächtigen, denn diese können auch gut für sich selbst sorgen.« »Ich wollte die liberale Partei zurück, die mich einst begeistert hatte: modern im Denken, verlässlich im Handeln, differenziert im Systematik: Gk Umfang: 338 S. Standort: Gesell./ Politik Deutschl. Lin ISBN: 978-3-608-96266-6
Inhalt: Ist ein liberaler Sozialismus machbar? Gibt es Wohlstand und Wachstum ohne den Ruin der Erde? Sind wir in der Lage, eine gute Gesellschaft trotz unserer Fehler zu schaffen?Stellen Sie sich vor, es ist 2025.Als Folge der Finanzkrise von 2008 ist eine globale politische Bewegung entstanden, durch die die Gesellschaft, wie wir sie kennen, verändert wurde: Geld, Land, digitale Netzwerke und Politik sind wahrhaft und von Grund auf demokratisiert worden.In einem originellen Gedankenexperiment bietet der weltbekannte Ökonom Yanis Varoufakis Einblicke in diese alternative Realität. Durch die Augen von drei Protagonisten ? einer libertären Ex-Bankerin, einer marxistischen Feministin und einem technisch hochbegabten Eigenbrötler ? sehen wir die Genese einer Welt ohne kommerzielle Banken oder Börsen, in der die Unternehmen denen gehören, die dort arbeiten, in der es ein garantiertes Grundeinkommen gibt, globales Ungleichgewicht und Klimaveränderung sich gegenseitig ausgleichen und Wohnen ein Grundrecht ist.Radikal in Form und Vision verbindet Ein Anderes Jetzt platonischen Dialog mit Fiktion und zeigt, dass es eine Alternative zum Kapitalismus geben könnte. Die Frage ist: Wie weit würden wir gehen, um das zu erreichen? Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-95614-475-2
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