Inhalt: Katja Wild, Hamburger Studienrätin, glaubt auf einem Foto der Wehrmachtsausstellung ihren Vater erkannt zu haben. Das Foto zeigt ihn bei der Erschießung russischer Zivilisten. Bei Hitlers Machtergreifung war Hans Musbach dreizehn, inzwischen ist er 82 Jahre alt und verbringt seinen Lebensabend in einer Senioren-Residenz mit Elbblick. Systematik: SL Umfang: 278 S. Standort: SL Hah ISBN: 978-3-423-13320-3
Inhalt: Sie begegnen sich zufällig: der Verleger und die Tänzerin. Er sucht Heilung im alten Kurhotel von Jáchymov und stößt dabei auf das Grauen dieses Ortes. Die Tänzerin beginnt ihm eine Geschichte zu erzählen, die sie ihr Leben lang begleitet hat. Es ist die Tragödie ihres Vaters. Als Torwart der tschechoslowakischen Eishockey-Nationalmannschaft seit den 1930er Jahren ein Star, konnten ihn seine Erfolge nicht vor der Willkürherrschaft des kommunistischen Regimes schützen. Dann wurde er verhaftet. Man deportierte ihn in die Arbeitslager von Jáchymov, einem Uranbergwerk in einem Tal des Erzgebirges. Nach fünf Jahren wird er amnestiert und als Todkranker entlassen. Seiner Familie bleibt nichts, als ihm beim langsamen Sterben zuzusehen. Die Tochter wird zur Chronistin einer ungewissen Erinnerung, der sie nicht mehr entkommen kann. Josef Haslinger erzählt in seinem neuen Roman eine Familiengeschichte, verstrickt in die Tragödien des 20. Jahrhunderts. Systematik: SL Umfang: 270 S. Standort: Zeitgesch. Has ISBN: 978-3-10-030061-4
Inhalt: Der vierzehnjährige Daniel kommt 1958 aus seiner ostdeutschen Heimatstadt, wo ihm als Pfarrerssohn das Abitur verwehrt wird, nach Berlin. Er zieht in ein Schülerheim in Grunewald, wo er auch das Gymnasium besucht, und lebt sich in der neuen Umgebung rasch ein. Mit seinen Zimmergenossen - die alle, wie er, aus der DDR stammen - drückt er nicht nur die Schulbank, sondern sie erkunden gemeinsam die Stadt: Als Zeitungsverkäuferziehen sie allabendlich durch die Kneipen, und wenn das Essen im Schülerheim allzu fade schmeckt, geht es auf eine Erbsensuppe in Aschingers »Stehbierhalle«. Sie erleben den Erweckungsprediger Billy Graham, der die Massen im Tiergarten in Verzückung versetzt, und Bill Haley, der den Sportpalast zum Kochen bringt. Systematik: SL Umfang: 220 S. Standort: Zeitge- schichte Hei ISBN: 978-3-518-43112-2
Inhalt: Tadaaa! Am 7. Juli des Jahres 1932 wurde aus einem hölzernen Brett ein Elefant. So beginnt Alfreds Geschichte. Seitdem brettert er auf vier Rädern und mit Kindern verschiedener Generationen durch immer neue Abenteuer. Man schreibt das Jahr 1932, als der Opa mit Emmis Hilfe aus einem dicken Brett und mit viel Farbe Alfred entstehen lässt, den wunderschönen Elefanten auf Rädern. Der kleine Otto, Emmis Bruder, soll ihn hinter sich herziehen, um Laufen zu lernen. Als Otto 15 ist, vererbt er Alfred an Henne. Die liebt ihn sehr, muss ihn aber im Keller zurücklassen, als sie wegen der Bombenangriffe aufs Land muss. Nach dem Krieg findet sie im Keller ihres zerbombten alten Hauses Alfred tatsächlich wieder und schenkt ihn einem kleineren Kind. So wird Alfred von Kindergeneration zu Kindergeneration weitergegeben und erlebt die tollsten Abenteuer . Bis zu seinem 90. Geburtstag 2022, der gehörig gefeiert wird.
Nominiert für den Deutschen Kinderbuchpreis 2023. Systematik: 1 Umfang: 58 ungezählte Seiten Standort: 1 Hel ISBN: 978-3-96428-146-3
Inhalt: Die Geschichte eines ungeheuren Jahres, das ein ganzes Jahrhundert prägte: Florian Illies entfaltet virtuos ein historisches Panorama. 1913: Es ist das eine Jahr, in dem unsere Gegenwart begann. In Literatur, Kunst und Musik werden die Extreme ausgereizt, als gäbe es kein Morgen. Zwischen Paris und Moskau, zwischen London, Berlin und Venedig begegnen wir zahllosen Künstlern, deren Schaffen unsere Welt auf Dauer prägte. Man kokst, trinkt, ätzt, hasst, schreibt, malt, zieht sich gegenseitig an und stößt sich ab, liebt und verflucht sich. Es ist ein Jahr, in dem alles möglich scheint. Und doch wohnt dem gleißenden Anfang das Ahnen des Verfalles inne. Literatur, Kunst und Musik wussten schon 1913, dass die Menschheit ihre Unschuld verloren hatte. Der Erste Weltkrieg führte die Schrecken alles vorher schon Erkannten und Gedachten nur noch aus. Florian Illies lässt dieses eine Jahr, einen Moment höchster Blüte und zugleich ein Hochamt des Unterganges, in einem grandiosen Panorama lebendig werden. Malewitsch malt ein Quadrat, Proust begibt sich auf die Suche nach der verlorenen Zeit, Benn liebt Lasker-Schüler, Rilke trinkt mit Freud, Strawinsky feiert das Frühlingsopfer, Kirchner gibt der modernen Metropole ein Gesicht, Kafka, Joyce und Musil trinken am selben Tag in Triest einen Cappuccino und in München verkauft ein österreichischer Postkartenmaler namens Adolf Hitler seine biederen Stadtansichten. Ein Buch so farbig, so schillernd, so vielgestaltig wie der Sommer des Jahrhunderts Systematik: SL Umfang: 313 S. Standort: Zeit- gesch. Ill ISBN: 978-3-10-036801-0
Inhalt: Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris und »Stille Tage in Clichy« erleben, F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway sich in New York in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel wie Katia und Thomas Mann ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen Juden beginnt. 1933 enden die »Goldenen Zwanziger« mit einer Vollbremsung. Florian Illies führt uns zurück in die Epoche einer singulären politischen Katastrophe, um von den größten Liebespaaren der Kulturgeschichte zu erzählen: In Berlin, Paris, im Tessin und an der Riviera stemmen sich die großen Helden der Zeit gegen den drohenden Untergang. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in Zeiten des Hasses. Systematik: SL Umfang: 432 S. Standort: Zeit- gesch. Ill ISBN: 978-3-10-397073-9
Inhalt: Inmitten der unermesslichen Gräuel des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau hat der Blockälteste Fredy Hirsch heimlich eine Schule aufgebaut. Ihr wertvollster Besitz sind acht alte Bücher. Fredy ernennt die 14-jährige Dita zur Bibliothekarin, sie soll die verbotenen Bände künftig verstecken und schützen. Dita, die schon früher Trost in Büchern gefunden hat, kümmert sich mit äußerster Hingabe um "ihre" kleine Bibliothek. Und die Bücher geben zurück: Sie schenken Licht, wo nur noch Dunkelheit zu sein scheint, und bieten einen Anker, wo der Schmerz zu übermannen droht. Die Bücher begleiten Dita und die anderen Häftlinge durch die Zeiten der größten Verzweiflung, bis wieder ein neuer Hoffnungsschimmer zu erkennen ist.
Ein Ort des Schreckens. Acht Bücher, die Hoffnung schenken. Systematik: SL Umfang: 461 S. Standort: Zeit- geschichte Itu ISBN: 978-3-86612-470-7
Inhalt: "Meine masurische Großmutter konnte ich nicht kennen, weil sie im Januar 1945 erschossen wurde. Ich habe nie ein Foto gesehen, lange wusste ich nicht einmal ihen Vornamen. Es gibt keinen Kirchenbucheintrag, keinen Grabstein. Es ist, als hätte es sie nicht gegeben." Minna ist eine junge masurische Landarbeiterin, die den anderen hochmütig erscheint, weil sie davon träumt, der Enge des Dorflebens zu entkommen. Eines Tages, noch vor dem Krieg, lernt sie auf einem ihrer Streifzüge durch die Wälder den Vogelkundler Gwidon kennen. Er ist polnisch, katholisch und verheiratet. Trotzdem üben die beiden aufeinander eine immer stärker werdende Faszination aus. Um dauerhaft in seiner Nähe zu sein, zieht Minna schließlich nach Allenstein, wo Gwidon lebt, und nimmt eine Stelle als Kindermädchen an. Wieder beginnen die beiden, sich heimlich zu treffen: in verlassenen Gärten am wilden Ufer der Alle. Sie begeben sich dabei in große Gefahr, denn die Liebe zwischen einer Deutschen und einem Polen ist zu diesen Zeiten unmöglich... Systematik: SL Umfang: 216 S. Standort: Zeit- gesch. Kal ISBN: 978-3-86220-032-0
Inhalt: Einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen. Systematik: SL Umfang: 470 S. Standort: Zeitge- schichte Keh ISBN: 978-3-498-00387-6
Inhalt: Niemand ist berufener als Walter Kempowski, das Drama der Flucht aus Ostpreußen in einem großen Roman darzustellen. In "Alles umsonst" erzählt er die Geschichte einer Familie im letzten Kriegswinter und schildert auf bemerkenswert unideologische Weise die lange totgeschwiegenen Leiden der deutschen Zivilbevölkerung. Systematik: SL Umfang: 380 S. Standort: SL Kem ISBN: 978-3-8135-0264-0
Inhalt: Im Jahr 1948 wird der 19jährige Walter Kempowski aus Rostock wegen angeblicher Spionage von einem sowjetischen Militärgericht zu 25 Jahren Haft verurteilt. Acht Jahre sitzt er im berüchtigten DDR-Zuchthaus Bautzen. Dann wird er begnadigt. 1969 erscheint sein beklemmender literarischer Bericht aus einer Welt außerhalb des bürgerlichen Alltags. Systematik: SL Umfang: 315 S. Standort: SL Kem ISBN: 978-3-8135-0236-7
Inhalt: Auf dem Sterbebett erzählt der greise Mathematiker Carl Jacob Candoris, der immer wieder nur knapp am Nobelpreis vorbeigeschliddert ist, dem befreundeten Schriftsteller Sebastian Lukasser seine Geschichte. Candoris ist Zahlenjongleur und Musikfan, er hat gegen die Nazis gekämpft und war bei den Nürnberger Prozessen anwesend, war befreundet mit der Mathematikerin Emmy Noether und der später heilig gesprochenen Edith Stein. Er hat also viel zu erzählen, und die rund 800 Seiten von Abendland nutzen den Stoff, um die Zeit der K.u.K.-Monarchie, des ersten und zweiten Weltkriegs, des Kalten Kriegs und des deutschen Herbstes am geistigen Auge des Lesers vorbeiziehen zu lassen. Systematik: SL Umfang: 775 S. Standort: SL Köh ISBN: 978-3-423-13718-8
Inhalt: Zeitgeschichte in Briefen Was tut ein US-Präsident, wenn er wissen will, wie es um sein Land steht? Er liest. Während seiner Amtszeit gingen täglich Zehntausende Briefe im Oval Office ein. Jeden Abend las Barack Obama zehn ausgewählte Schreiben, einige beantwortete er persönlich. Zu Wort kommen Obama-Anhänger ebenso wie politische Gegner, vom Schulkind bis zum Kriegsveteranen. Was sie bewegt: die Folgen der Finanzkrise, die geplante Gesundheitsreform, soziale Gerechtigkeit, Bildungschancen und Start-up-Ideen, das Schicksal der Soldaten im Auslandseinsatz oder schlicht Schulaufgaben. »Briefe an Obama« spiegelt die Lage der Nation in einer Zeit großen Wandels. Systematik: SL Umfang: 541 S. Standort: Zeit- gesch. Las ISBN: 978-3-442-31516-1
Inhalt: Die Geschichte einer polnischen Jüdin, die trotz bitterer Erfahrungen mit schäbigen politischen Mitläufern letztendlich durch den Mut und die Menschlichkeit einfacher Menschen im nationalsozialistischen Österreich als ukrainische Magd überlebte.
Aus d. Engl. übers. - Erstmals 1959 in Dt. ersch. Systematik: SL Umfang: 316 S. Standort: SL Lev ISBN: 978-3-88897-145-7
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