Inhalt: Drei Kinder streiten darüber, wem von ihnen eine Flöte gehören sollte. Das erste Kind hat Musikunterricht gehabt und kann als einziges Flöte spielen. Das zweite ist arm und besitzt keinerlei anderes Spielzeug. Das dritte Kind hat die Flöte mit viel Ausdauer selbst angefertigt.Mit diesem Gleichnis eröffnet Amartya Sen, einer der wichtigsten Denker unserer Zeit, sein Buch über die Idee der Gerechtigkeit. Es ist John Rawls gewidmet und grenzt sich doch von der wirkungsmächtigsten Gerechtigkeitstheorie des 20. Jahrhunderts ab. Wer eine weitere abstrakte Diskussion der institutionellen Grundlagen einer gerechten Gesellschaft erwartet, der wird enttäuscht sein. Wer sich hingegen darüber wundert, was diese Theorien eigentlich zur Bekämpfung real existierender Ungerechtigkeiten beitragen, der wird großen Gewinn daraus ziehen.Sen nämlich stellt die Plausibilität solcher Anstrengungen der reinen Vernunft in Frage. Seine Theorie der Gerechtigkeit ist weniger an der Ausformulierung einer ethisch perfekten Gesellschaft interessiert als an Argumenten, deren Maßstab die konkrete Überwindung von Ungerechtigkeit ist. Sen eröffnet Perspektiven, die dem westlichen Denken meist fehlen. Seine Kenntnis der hinduistischen, buddhistischen und islamischen Kultur ist wundervoll eingewoben in das Buch und prägt den ganzen Charakter seines Philosophierens. Die Vernunft sucht die Wahrheit, wo immer sie sich finden lässt ? und wie der Autor dieses außergewöhnlichen Werkes entdeckt sie auf ihrer weiten Reise viele gangbare Wege zu einer gerechteren Welt. Umfang: 493 S. ISBN: 978-3-406-61669-3
Inhalt: Der indische Ökonom und Philosoph Amartya Sen hat die Welt verändert wie nur wenige andere Intellektuelle unserer Zeit. Vor allem wenn es um Fragen der Gerechtigkeit in einer globalisierten Welt geht, ist der Nobelpreis- und Friedenspreisträger eine Instanz. Dieser Band stellt in sechs prägnanten Lektionen unterschiedliche Dimensionen seines Denkens vor. Wer sie liest, der bekommt nicht nur einen Begriff von den gewaltigen Aufgaben, die noch vor uns liegen, er schöpft zugleich auch die Zuversicht, dass sie - wenn wir es nur wollen - bewältigt werden können. Dass nicht das Wirtschaftswachstum allein über die Entwicklung eines Landes Auskunft gibt, sondern das, was davon bei den Menschen ankommt und wie es ihre Chancen dauerhaft verbessert, ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu führen - diese zentrale Einsicht geht ganz wesentlich auf Amartya Sen zurück. Stets geht es in seinem Denken darum, das Bewusstsein für soziale Ungerechtigkeiten zu schärfen und die Lebensbedingungen benachteiligter Menschen ganz konkret zu verbessern. In «Die Welt teilen» umkreisen alle Texte in unterschiedlichen Facetten das große Thema Gerechtigkeit - vom Übel der Armut über die Notwendigkeit einer freien Presse für die Bekämpfung von Missständen bis zum leidenschaftlichen Plädoyer für Reformen in seinem Heimatland Indien. Und noch etwas ist den Lektionen gemeinsam: Der unerschütterliche Glaube an die Macht der Vernunft und die Möglichkeit des Guten. Systematik: Gk Umfang: 128 S Standort: Gesell./ Politik Welt Sen ISBN: 978-3-406-76255-0
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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